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Bebobs Lux-Led12 im Test. | |
Text und Fotos: Bahman Kormi 05.12.2008 |
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Wer Bebobs Internet-Auftritt unter www.bebob.de besucht und die neue Generation LED-Licht findet, wird nicht nur mit einer ganzen Produktpalette belohnt, sondern mit einem ausgezeichneten Hintergrund zum Thema LED-Technik belichtet. Das dazu nötige Wissen stammt aus der hauseigenen Entwicklung innovativer LED-Technik. Grund genug, sich die kleinste Leuchte, die Lux-Led12, näher anzusehen.Leistungswerte und Handling. Die Lux-Led12 kommt mit namensgebenden 12 Watt Leistung vor allem kleinen Kameras wie der HVX200 und DVX100/A, der Canon (XH-A1,XH-G1) und Sony (V1, Z1, FX1, FX7, PD170, VX2100) gut zu stehen. Die Kopfleuchte wiegt samt vierfach Flügeltor 400g; ein paar Gramm zusätzlich kommen mit einem Adapter auf die Waage, der anstelle eines Akkus an der Kamera aufgesetzt wird, den Akku aufnimmt und jetzt gleichzeitig Kamera und Kopfleuchte versorgt! Anstelle zusätzlichen, zumeist großen und schweren PowerSupplies eine gewaltfreie Vereinfachung für das kleine Kameraformat. Die Lux-Led12 bringt es auf 1 Meter Abstand in Vollaussteuerung und Spotstellung auf rund 700 Lux Tageslicht und 0,50 Meter nutzbaren Leuchtkreisdurchmesser. Über einen oben aufgebrachten Fokussierknopf lässt sich grob zwischen Flut– und Spotposition, bzw 40° und 60° wählen. Die Ausbeute in Flutposition beträgt rund 160 Lux. Das Durchmaß vergrößert sich auf ca. 0,75 m in annähernd planer Ausleuchtung. Mittels eines einschwenkbaren Diffusionsfilters lässt sich der Austritt weich stellen und verdoppelt sich dann auf 1 m Durchmesser bei halber Ausbeute. Wem die Lichtleistung in harter Spotposition oder aber mit Diffusor zu hoch ist, der kann mittels des integrierten Dimmers zwischen 100 % und 10 % Leistung fahren. Für den Einsatz in warmer Lichtumgebung konvertiert der einschwenkbare Amber-Filter zu Kunstlicht; der Konversions-Filter schluckt dabei übliche 2/3 Blendenstufen. Colorimetrisch liegt die Lux-Led12 leicht im Grün. Dieser Umstand kann mit einem Folienfilter plus 5 Magenta oder 1/8 minus Green ausgeglichen werden. Andernfalls empfiehlt sich für die farbrichtige Aufnahme eine manuelle Weißbalance mit der Lux-Led12 auf einem der kameraseitigen Speicherplätze. In einer Interviewanwendung im Veranstaltungsbereich zeigte sich aber im Schneideraum keine kritische Verschiebung für einen guten Querschnitt über das kaukasische Hautspektrum. Die Graphik veranschaulicht den grünlichen Einschlag für die Tages- und Kunstlicht-Presets, sowie bei manuellem Weißabgleich und rechnet in RGB-Werten ab. Der Dimmbereich hingegen ist – wie in der Graphik veranschaulicht – über den gesamten Weg stabil und führt mit einem einmal vorgenommenen Weißabgleich zu keiner nennenswerten Verschiebung. Die Lux-Led12 kann sowohl über einen An-/Ausschalter, als auch mit dem Dimmregler auf Nullleistung gebracht werden. Fazit. Trotz stichhaltiger Farbe ist die Lux-Led12 ein vollwertiges Powerpaket, das nur noch von ihrer stärkeren Schwester – der Lux-Led16 – getoppt wird. Der Farbgang ist für die kopflichttypischen News-Anwendungen im Mischlichtbetrieb unkritisch und bedarf nur für den asiastischen Hauttyp mit gelblicher Färbung oder zweckentfremdet photographischen Anforderungen einer Anpassung. Mit dem integrierten Dimmer und der Diffusorscheibe ist die Leuchte im Lichtniveau über rund 5 Blendenstufen anzupassen und erlaubt vielfältigen Einsatz zwischen frontaler Reportage und nuanciertem Augenlicht im Tages- und Kunstlichtbetrieb. Die Lux-Led verbraucht dabei in vollem Betrieb ungefähr soviel wie die MiniCam und halbiert damit die Akku-Betriebsdauer; es lohnt sich, gut gewartete Akkus auf einen Einsatztag hin richtig zu bemessen. Mit den passenden Spannungsversorgungs-Adaptoren kann die Lampe direkt an alle gängigen Modelle verschiedener Hersteller angeschlossen werden. |